Johanna Peltner-Rambeck
LyrikFahrt im Nachtmeer
Jeder sucht und keiner weiß, was sichtbar werden wird.
Ist es am Mast beim Lampenlicht, oder in den glitzernden
Wellen ums Schiff oder doch in der fernen Schwärze?
Bitte nichts mit vergangener Bedeutung, nichts Mythisches,
nichts Biographisches, bitte nur Zufall, Linien, Punkte
und Farben, Zeitloses für den nächsten Schritt!
Doch einmal ein Bild erfasst, kann sich erschrocken der Kopf
entzünden, im Feuerschein zeigt sich die Beute, verfängt sich
im Netz, dann kehrt man zurück in den Hafen, verkauft sie
und fährt erneut hinaus auf das nachtschwarze Meer.